Ausgabe Dezember 2022
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Gründungszentrum in Clausthal-Zellerfeld eröffnet
Neuer, zentraler Anlaufpunkt für Gründungsinteressierte und Start-Ups
Nach gerade einmal 14 Monate Bauzeit fand am 12. Oktober die offizielle Eröffnung des Gründungszentrums Clausthal-Zellerfeld auf dem Gelände der TU Clausthal statt. Mit dieser neuen Einrichtung soll das Gründungspotenzial der Region gestärkt werden und neue, innovative Geschäftsideen einen leichteren Start haben.
Rund 80 Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik überzeugten sich anlässlich der Eröffnung von dem vielseitigen Angebot des Gründungszentrums. Die beiden Geschäftsführer Janett Kruse und Ulrich Weiland von der Gründungszentrum Clausthal-Zellerfeld GmbH zogen ein positives Resümee: „Wir sind überwältigt, dass das Interesse der regionalen und überregionalen Akteure für das Gründungszentrum so groß ist“, hielt Janett Kruse fest. „Wir freuen uns auf die innovativen Projekte, die zukünftig hier in unseren Räumlichkeiten realisiert werden“, zeigte sich Ulrich Weiland erwartungsvoll.
Landrat Dr. Alexander Saipa überzeugte sich ebenfalls von den Räumlichkeiten des Gründungszentrums vor Ort. „Das Gründungszentrum ist ein wichtiger Meilenstein, um die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region zukunftsfähig aufzustellen“, betonte er. „Nur mit frischen Ideen, dynamischen Impulsen und unternehmerischem Mut bringen wir unsere Wirtschaft nach vorn.“ Sowohl Landrat Dr. Alexander Saipa als auch Bürgermeisterin Petra Emmerich-Kopatsch zeigten sich von dem Gemeinschaftsprojekt des Landkreises Goslar und der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld begeistert. Sie sehen darin einen Meilenstein für die wirtschaftliche Entwicklung der Region und eine Erleichterung für den Start junger Menschen ins Unternehmertum.
Im Gründungszentrum stehen Büroräumlichkeiten, Hallen, Veranstaltungsräume und ein Co-Working-Space zur Verfügung. Darüber hinaus plant Zentrumsmanager Samet Kibar gemeinsam mit den Geschäftsführern der Gründungszentrum Clausthal-Zellerfeld GmbH eine Fülle an Serviceleistungen und Veranstaltungen. Virtual Offices für Jungunternehmen, Fachveranstaltungen für Gründungsinteressierte, Netzwerk-Events, Get-togethers und eine Gründungsberatung durch WiReGo und TU Clausthal werden das Gründungszentrum zukünftig beleben. Details zum Angebot sind auf www.gruendungszentrum-clz.de zu finden. Interessenten können sich für weitere Informationen oder für einen Vor-Ort-Termin gerne an Samet Kibar wenden.
Ansprechpartner bei der WiReGo:
Samet Kibar, Tel. 05321/76 718
samet.kibar@wirego.de
Beratungsnetzwerk Region Goslar
Neue Mitglieder bringen neue Fachexpertise ein
Seit vielen Jahren hat sich das Beratungsnetzwerk der Region Goslar, betreut durch die WiReGo, zu einem wesentlichen Baustein für erfolgreiche Gründungen und zukunftsorientiertes Unternehmertum im Landkreis Goslar entwickelt. Mehr als 30 Beraterinnen und Berater aus verschiedenen Branchen stehen für qualitativ hochwertige Beratung „aus der Region für die Region“. Die WiReGo unterstützt mit ihrer Beratungsförderung in Form von Zuschüssen Gründungsinteressierte und kleine Unternehmen, um einen niedrigschwelligen Einstieg in fachkundige Unterstützung zu ermöglichen.
Mit einigen neuen Mitgliedern sind auch neue Beratungsschwerpunkte hinzugekommen. So ist Norbert Beersen spezialisiert auf Hotel-Marketing, der Unternehmensberater Prof. Martin Weigel ist u. a. der Experte für touristische Projekte, Ulrich Zimmer kümmert sich um Datenschutz und Krisenmanagement und Christian Zineker ist ein kompetenter Ansprechpartner für digitale Geschäftsmodelle. Weitere Beratungsschwerpunkte im Netzwerk sind u.a. die Themenbereiche Finanzierung, Fördermittel, Innovation, Marketing, Recht, Steuern, Unternehmensberatung.
Die nächste gemeinsame Veranstaltung des Netzwerkes ist der Gründungstag am 21.04.2023 im Gründungszentrum Clausthal-Zellerfeld. Hier gibt es neben spannenden Impulsvorträgen auch die Möglichkeit, alle Berater und Beraterinnen persönlich kennen zu lernen.
Dr. Ing. Angelika Kolb-Telieps, Christiane Hochhut und Lars Grollmisch sind aus dem Netzwerk ausgeschieden. Ihnen und allen aktiven Mitgliedern gilt der Dank der WiReGo für das langjährige Engagement und die versierte Unterstützung vieler Gründungsvorhaben und Unternehmen unserer Region.
Das Beratungsnetzwerk bietet große Transparenz in der Beratungslandschaft, gewährleistet hohe Qualitätsstandards und sorgt durch die enge Zusammenarbeit der Netzwerkpartner für beste Unterstützung der Ratsuchenden. Durch das Netzwerk soll Unternehmen ein leichterer Zugang zu Beratungsleistungen ermöglicht werden, u.a. durch kostenlose Erstgespräche und mittels finanzieller Unterstützung durch die WiReGo. Letztere ist durch einen formlosen Antrag per E-Mail schnell und einfach in Anspruch zu nehmen. Alle Details zum Beratungsnetzwerk und zur Beratungsförderung sind unter https://wirego.de/beratungsnetzwerk.html zu finden.
Ansprechpartnerin bei der WiReGo:
Anja Blümel, Tel. 05321/76 703
anja.bluemel@wirego.de
Der MikroSTARTer Niedersachsen
Kleinstkredit der NBank neu aufgelegt
Der MikroSTARTer ist ein Kleinstkredit der NBank, der bereits seit einigen Jahren fester Bestandteil des Produktportfolios der Förderbank ist. Mit ihm unterstützt das Land Niedersachsen Gründungen und Unternehmensnachfolgen, insbesondere Kleinstgründungen, mit Sitz in Niedersachsen. Nach Auslauf der alten Richtlinie zum Ende des letzten Jahres wurde das Kreditprogramm mit einer neuen Richtlinie wieder für die Beantragung geöffnet.
Mit der neuen Richtlinie gehen einige Neuerungen einher, die aber für die Kreditnehmenden durchaus positiv sind. So wurde das maximal mögliche Kreditvolumen von zuvor 25.000 € auf 40.000 € angehoben. Der Mindestbetrag des Kleinstkredites liegt bei 5.000 €. Die Laufzeit ist unabhängig von der Höhe der aufgenommenen Kreditsumme auf siebe Jahre festgelegt.
Mit den Mitteln des MikroSTARTers können jegliche Ausgaben, die im Zusammenhang mit dem Vorhaben zur Gründung oder Erweiterung bzw. Wachstum des Unternehmens stehen (z.B. Investitionen, Betriebsmittel, Aus- und Weiterbildungskosten), finanziert werden. Nicht förderfähig ist der Kauf von bebauten und unbebauten Grundstücken. Auch kann eine Umschuldung bzw. Nachfinanzierung bereits abgeschlossener Vorhaben wie auch Anschlussfinanzierungen und Prolongationen nicht über den MikroSTARTer finanziert werden.
Die Förderung kann von natürlichen Personen, die gerade die Voll- oder Teilzeitgründung ihres Unternehmens durchführen oder eine Unternehmensnachfolge anstreben, beantragt werden. Auch bereits gegründete Unternehmen können in den ersten fünf Jahren nach Aufnahme der Geschäftstätigkeit (ab Gewerbeanmeldung, Handelsregistereintrag usw.) den MikroSTARTer Niedersachsen beantragen.
Die Beantragung erfolgt durch die antragstellende Person oder das antragstellende Unternehmen über das Kundenportal der NBank nach der Erstberatung bei einer fachkundigen Stelle, z. B. im Hause der WiReGo. Bei Interesse an dem MikroSTARTer berät das Team der WiReGo gerne. Alle Informationen sind zudem auf der Seite der NBank unter www.nbank.de/mikrostarter zu finden.
Gründungsportrait: Goldkind Stoffe und Nähzubehör in Goslar
Mit Kreativität zum eigenen Laden: Wie zwei Mütter zu erfolgreichen Geschäftsfrauen werden
Eugenie Linke, Bilanzbuchhalterin, und Stefanie Bauer, Medieninformatikerin, standen vor einigen Jahren vor der gleichen Herausforderung: Als junge Mütter wollten die Schwägerinnen nicht Vollzeit zuhause bleiben, doch in ihrem eigentlichen Beruf gab es wenig Perspektiven in Teilzeit zu arbeiten. Ihre Kreativität, ihre Freude am Ausprobieren und die Leidenschaft des Nähens waren verbindende Elemente, die letztlich zur Geschäftsidee von „Goldkind – Stoffe und Nähzubehör“ führte.
„Als wir uns 2017/2018 mit diesem Gedanken beschäftigten, gab es kein adäquates Stoffgeschäft im Umfeld“, berichtet Linke. Ihr Mann war es, der ihr zugeraten hat, ihre berufliche Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Und dann ging alles schneller als gedacht, denn für die leerstehende Immobilie in der Altstadt von Goslar waren plötzlich zwei Interessenten am Start. „Stefanie und ich haben uns innerhalb von zwei Tagen für unseren Laden entschieden“, so Linke. Bei der Ausarbeitung eines Business-Plans für erforderliche Bankgespräche leistete das WiReGo-Team hilfreiche Unterstützung. Leider verliefen die Bankgespräche jedoch ernüchternd. Obwohl der Business-Plan gelobt wurde, konnten sich die Banken den Erfolg des Geschäftsmodells nicht vorstellen. Über eine private Lösung ließ sich die Investition von 70.000 Euro dann doch zeitnah realisieren, so dass die Geschäftseröffnung am 25. August 2018 erfolgte. Gegründet wurde als Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) aus recht pragmatischen Gründen. Diese Geschäftsform ist schnell und unkompliziert umzusetzen und bietet gleichzeitig eine ausreichende rechtliche Basis für die beiden Gründerinnen.
Eugenie Linke und Stefanie Bauer bringen Stärken mit, die sich sehr gut ergänzen: einerseits den Überblick über die Finanzen und andererseits das Händchen für Gestaltung und Online-Marketing. Ihre Kreativität ist die gemeinsame Klammer für ihre Geschäftsidee. Während sie anfangs noch im Stoffladen eine kleine Nähecke anboten, expandierten sie während der Pandemie, erweiterten ihr Stoffangebot und verlagerten die Nähkurse in weitere Räume des Gebäudes in der Bäckerstraße 97. Eine gelernte Schneiderin als Vollzeitmitarbeiterin sowie zwei Teilzeitkräfte vervollständigen mittlerweile das Team. Zukünftig sollen auch wieder verstärkt Nähkurse angeboten werden. „Für den Verkauf und die Kurse benötigen wir noch Unterstützung in Teilzeit“, erklärt Linke. Die Personalfrage ist für viele Unternehmen ihrer Branche eine Herausforderung.
Dank der Pandemie hat das Stoffgeschäft einen unerwarteten Zulauf verzeichnet. Rund 25 Kilometer Gummiband wurden in der Zeit der Stoffmasken verkauft. Aktuell hingegen ist eine stärkere Verunsicherung zu spüren. Obwohl keinerlei Beschränkungen für das Geschäft gelten, sind die Kunden zurückhaltend. Grund genug, das Online-Geschäft anzukurbeln. Während in anderen Branchen der Verkauf online eher zunimmt, werden Stoffe als Güter, die man anfassen möchte, eher im Geschäft verkauft. „Mittlerweile gibt es in der Region einige Mitbewerber“, so Linke. „So sind die Waren besser verfügbar als früher.“ Über Social Media und Kooperationen wollen die beiden Gründerinnen zukünftig auch überregional bekannter werden.
Kontaktinformationen
Goldkind Eugenie Linke & Stefanie Bauer GbR
Bäckerstraße 97, 38640 Goslar
Tel.: 05321 3883575
E-Mail: kontakt@goldkind-stoffe.de
Veranstaltungen für GründerInnen und UnternehmerInnen
Gründungsstammtisch im Kurgastzentrum Braunlage
[ACHTUNG: Veranstaltungsort noch nicht final!]
Unser erster Stammtisch des Jahres ist zugleich eine Ortspremiere: Er findet am Donnerstag den 09.02.2023 zum ersten Mal im Kurgastzentrum Braunlage statt. Für dieses besondere Event haben wir die Firmen exAnimo und StrandBerg aus Braunlage eingeladen, jeweils einen kurzen Impulsvortrag zu halten. Wir freuen uns wie immer auf einen tollen Abend mit vielen Gesprächen.
Gründungsseminare
Die WiReGo-Veranstaltungsreihe für Existenzgründer*innen und Jungunternehmer*innen, bestehend aus 5 Modulen, wird am 12. Januar 2023 nach einer kurzen Winterpause im Landkreisgebäude in Goslar als Präsenzseminar fortgesetzt.
12.01.2023, 17:00 Uhr - Modul 1: Einstieg in die Gründung
19.01.2023, 17:00 Uhr - Modul 2: Planung einer Gründung I
26.01.2023, 17:00 Uhr - Modul 3: Planung einer Gründung II
02.02.2023, 17:00 Uhr - Modul 4: Realisierung einer Gründung
06.02.2023, 17:00 Uhr - Modul 5: Gründung und Steuern
Vortrag "Circular Society"
Am Dienstag, den 28.02.2023 möchten wir mit euch im Gründungszentrum Clausthal-Zellerfeld unsere lokalen Ressourcen neu denken: „Circular Society": Möglichkeiten im eigenen Betrieb und Umfeld“ titelt der von Hannes Thies (DiGIT, TU-Clausthal) angebotene Vortrag. Wirtschaftliche Prozesse als Kreislauf zu betrachten ist nicht erst durch die Energiekrise wichtig geworden, auch Recycling und Umweltprozesse profitieren stark von nachhaltigem Handeln. Wir laden Euch ein, die Potentiale in Euren Unternehmen zu entdecken und gemeinsam über die Umsetzung zu diskutieren.
Workshop "Stressbewältigung"
Für den 30.03.2023 bieten wir euch einen Workshop zum Thema Stressbewältigung: "Finden Sie noch den Knopf zum Abschalten?" an. Die UGB-Gesundheitsberaterin Frau Claudia Colantoni ist Expertin für Achtsamkeit und weiß, in welche mentalen Fallen vor allem Selbständige tappen, die Schwierigkeiten haben abzuschalten. Wie es doch gelingt richtig abzuschalten und die persönliche „Chillout Zone“ zu finden, dass erfahrt ihr in diesem Workshop. Der Veranstaltungsort wird noch bekannt gegeben.
Die Teilnahme an allen angebotenen Veranstaltungen ist kostenfrei - eine vorherige Anmeldung ist jedoch erforderlich.
Alle Termine, weitere Informationen und die Anmeldelinks finden Sie im Veranstaltungskalender auf unserer Homepage.
TUniCorn: Ideenwettbewerb der TU Clausthal 2023
Am 08. Februar 2023 findet um 16:00 Uhr in der Aula Academica der TU Clausthal die Abschlussveranstaltung des TUniCorn statt! Präsentiert werden die besten acht innovativen Produkt- oder Geschäftsideen sowie Forschungsergebnisse mit Vermarktungspotential. Die Abschlussveranstaltung ist für alle Interessierte offen.
Egal, ob alleine oder als Team: Ideen können von Studierenden, Mitarbeitenden und Alumni der TU Clausthal (bis 5 Jahre nach Abschluss) eingereicht werden.
Im Vorfeld werden die Ideen mit dem Gründungsservice auf ihr Innovations- und Vermarktungspotential hin überprüft. Jede eingereichte Idee erhält ein zusammengefasstes Feedback der Begutachtenden mit individuellen Tipps.
Die besten Ideen werden im Rahmen der feierlichen Abschlussveranstaltung vor Vertreter:innen aus Wirtschaft und Wissenschaft präsentiert. Die TOP 3 Ideen erhalten ein attraktives Preisgeld.
Für die Teilnahme am Wettbewerb ist die Einsendung einer Ideenskizze bis zum 22.01.2023 erforderlich. Nähere Informationen zum Ablauf, den Teilnahmebedingungen und der Anmeldung zur Abschlussveranstaltung findest du unter: https://www.gruendung.tu-clausthal.de/ideenwettbewerb. Falls Du Rückfragen hast, spreche uns gerne an.
Ansprechpartner bei der Tu Clausthal:
Simon Wolters, Tel. 05323/72 7761
simon.wolters@tu-clausthal.de
Gründungsstammtisch
Nachbericht vom 01. Dezember 2022
Der Impulsvortrag kam diesmal von Christian Zineker, der in einem ausgesprochen inspirierenden Vortrag sein Unternehmen Harz-Keramik vorstellte. Harz-Keramik steht für handgemachte Keramikprodukte, hauptsächlich Tassen. Herr Zineker, eigentlich Unternehmensberater, zeigte auf, wie klassische Gesetze des Produktdesigns, Vertriebs oder Marketings direkte Erfolge für sein Unternehmen brachten. Dabei wurde deutlich, dass vor allem durch harte Arbeit und stetige Reflektion aus einem Kunstgewerbe eine Marke entstehen kann, die auch mit dem „Typisch Harz“ Siegel ausgezeichnet wurde. Anschließend gab es wie immer viele interessante Gespräche bis spät in die Nacht hinein.
Für 2022 blicken wir nun zurück auf vier erfolgreiche Stammtische in Goslar, Seesen und Clausthal-Zellerfeld mit insgesamt 70 TeilnehmerInnen und sechs Impulsvorträgen sowie vielen, vielen Gesprächen, die immer den zeitlichen Rahmen der Veranstaltung sprengten. Wir freuen uns sehr über euer Interesse an einer lebendigen Gründungskultur mitwirken zu wollen und sehen eure Begeisterung als Antrieb, unser Konzept im neuen Jahr noch auszubauen.
Am 09.02.2023 sehen wir uns wieder – im Kurgastzentrum Braunlage! Die Anmeldung ist über den Eventkalender unserer Homepage möglich.
Tipp: Zu wenig Eigenkapital für eine geplante Gründung? Sacheinlagen als Lösung
Oftmals kann eine geplante Selbstständigkeit nur mittels eines Kredits realisiert werden. Es gilt also eine Bank vom Geschäftsmodell zu überzeugen. Ein sehr gut ausgearbeiteter Businessplan ist da sicher unverzichtbar, reicht alleine aber nicht aus. Banken, die mit der Kreditvergabe an Gründer Risiken eingehen, erwarten vom Kreditnehmer ein klares Bekenntnis zum eigenen Vorhaben. Eigenkapital, das vom Gründer in die Finanzierung eingebracht wird, ist ein solches Bekenntnis.
Als Faustregel gilt, dass zumindest 15%, besser noch 20% des erforderlichen Kapitalbedarfs für die Umsetzung eines Gründungsvorhabens in Form von Eigenkapital einzubringen sind. Zwar gibt es hierzu verschiedene Formen öffentlicher Förderung, doch „echtes Eigenkapital“ können diese Ansätze nicht komplett ersetzen. Das bedeutet: Fehlt es an Eigenkapital, drohen geplante Gründungen an der Finanzierungshürde zu scheitern.
In der Beratungspraxis der WiReGo zeigt sich, dass ein möglicher Ausweg aus diesem Dilemma oftmals übersehen wird. Denn fehlt es an Erspartem, können alternativ auch Sacheinlagen in die Gründungsfinanzierung eingebracht werden. Hierbei handelt es sich um private Gegenstände, die einen unmittelbaren inhaltlichen Bezug zum geplanten Gründungsvorhaben aufweisen (bspw. der vorhandene Rasenmäher für eine Gründung im Bereich der Gartenpflege). Neben dem inhaltlichen Bezug ist zur Anerkennung von Sacheinlagen als Eigenkapital auch wichtig, dass die im Geschäftsplan angesetzten Sachwerte entweder durch Vorlage von Kaufbelegen oder aber Wertgutachten nachvollziehbar belegt werden können.
Fehlende Barmittel sind also kein Grund, um eine angestrebte Gründung vorzeitig abzubrechen. Sprechen Sie das Team der WiReGo bei Fragen zu diesem Thema gerne an!
Ansprechpartnerin bei der WiReGo:
Anja Blümel, Tel. 05321/76 703
anja.bluemel@wirego.de
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