Ausgabe Dezember 2024

Wenn man Christian Lindner über seine Aufgaben als Geschäftsführer der StrandBerg GmbH in Braunlage reden hört, scheint es, sein Tag habe mehr als 24 Stunden. Seit 2021 ist er nun noch Destillateur und produziert seinen eigenen Gin in Braunlage. Eine Kundenbindungs-Idee, die zur Leidenschaft geworden ist.

Seit mehr als 20 Jahren arbeitet der gebürtige Harzer Christian Lindner für Rainer de Groot, Architekt und Investor aus der Wedemark. Mit der StrandBerg GmbH haben sie seit 2014 in diverse Objekte in Braunlage investiert. 40 Ferienwohnungen und -häuser, ein Hotel und ein Bed & Breakfast wurden zu Feriendomizilen mit Charakter ausgebaut. Zudem hat der bekennende Italien-Fan mit der „Kleinen Vielfalt“ einen Shop für italienische Feinkost und liebenswerte Dinge aufgebaut, der gleichzeitig zentrale Anlaufstelle für die StrandBerg Gäste ist. Der Name der GmbH entstand, da ursprünglich noch Immobilien auf den Kapverdischen Inseln touristisch genutzt werden sollten. Im Zuge der Investitionen in Braunlage gab es auch eine enge Zusammenarbeit mit der WiReGo rund um Fördergelder aus dem GRW-Programm.

Neuester Geschäftszweig der StrandBerg GmbH ist der eigens produzierte Gin. Black Label, Pink Label, Eis Gin und StrandBerg’s geiles Gesöff sind 100%ige Produkte aus Braunlage und zu 100% Christian Lindner. „Ich entwickle die Rezeptur, destilliere, fülle ab und etikettiere alles selbst“, berichtet der 49-jährige. „Jede Flasche habe ich etwa acht Mal in der Hand, ehe sie verkauft wird.“ Bei 2500 Flaschen im ersten Produktionsjahr 2022 klingt das nach einem Vollzeit-Job. Doch eigentlich war die Idee zur Destille nur eine strategische Entscheidung, um durch eigene Events die Kundenbindung zu erhöhen und auch in der „sauren Gurkenzeit“ einen Anreiz für einen Kurzurlaub in Braunlage zu bieten.

Die Idee zum Gin hat sich aufgrund der Nachfrage seiner Kunden ergeben. „Als wir noch italienische Spirituosen in der Kleinen Vielfalt angeboten haben, kam ständig die Nachfrage nach Gin“, erinnert sich Christian Lindner. Er selbst ist Kaffee-Liebhaber und hat sich mit Gin erst näher beschäftigt, als die Idee für die Destille aufkam. Die Nachfrage war da und ein möglicher Ort auch. Denn die Kellerräume des heutigen „Ursprungs“ am Jermerstein entpuppten sich während der Sanierung als ungeeignet für die Vermietung. So wurde kurzerhand umgeplant und ein stilvoll wie gemütlicher Raum für Produktion und Tastings geschaffen. Bis zu 16 Personen verkosten hier in vier Stunden acht internationale Gins, auf Wunsch auch alkoholfrei. „Sie kommen als Gäste und gehen als Freunde“, betont Christian Lindner lachend.

Etwa vier Mal im Monat gibt es öffentliche Tastings, ansonsten können sich Freundesgruppen, Jungessellenabschiede, Firmen und Co. zu einem privaten Tasting anmelden. Zudem werden auch Gins als Auftragsarbeiten hergestellt. Seine Fortbildung fiel coronabedingt aus, so eignete Christian Lindner sich das „Vergeisten“ des Gins selbst an. Für die Destille und das Gin-Erlebnis in Braunlage hat er noch viele Ideen. Es bleibt also weiterhin spannend, den Werdegang mitzuverfolgen.

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Gründungsinteressierte, Jungunternehmen oder auch Mitarbeiter aus Unternehmen, die innovativ sein wollen, sollten vor allem eines haben: Eine gute Idee oder ein außergewöhnliches Produkt. Das alleine reicht aber nicht. Während im Studium, in der Ausbildung oder in Seminaren in erster Linie Fachwissen vermittelt wird, ist für den Erfolg „Innovationskompetenz“, also das Verständnis dafür, wie eine Idee erfolgreich am Markt etabliert wird, viel wichtiger.

Aufgrund der großen Bedeutung von Innovationskompetenz für erfolgreiche Gründungen und für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen bietet die WiReGo seit einiger Zeit im Rahmen der „Gründungs- und Innovationsakademie“ auch Veranstaltungen zur Stärkung unternehmerischer und innovativer Kompetenz an. Dabei lassen sich die Veranstaltungsangebote den fünf Kompetenzbereichen Persönlichkeit, Motivation, soziale und kommunikative Kompetenz, Fähigkeit zur Problemlösung und Selbstmanagement zuordnen.

In diesem Jahr ist die „Gründungs- und Innovationsakademie“ der WiReGo bereits mit einem vielseitigen und hochwertigen Veranstaltungsprogramm gestartet, das von den Teilnehmenden sehr gut angenommen wurde. Für das kommende Jahr ist derzeit ein noch vielseitigeres Programm in Planung. Unter anderem werden Themen mit dabei sein wie „Technologische Innovation als Enabler“, „Strategische Kommunikation“, „Visionen entwickeln und werteorientiert handeln“, „Lego Serious Play als Problemlösungsstrategie“ oder auch „Konfliktmanagement“.

Ergänzend ist die WiReGo derzeit in den finalen Zügen, ein Innovationszertifikat aufzulegen, das Personen durch die Teilnahme an diversen Veranstaltungen über ein entwickeltes „Credit-System“ erwerben können. Veranstaltungen, die bereits in diesem Jahr besucht wurden, werden nachträglich angerechnet. Das Zertifikat wird ebenso wie die Teilnahme an den Veranstaltungen kostenfrei sein.

Die Termine zu den Veranstaltungen im nächsten Jahr werden im Januar 2025 im Eventkalender auf unserer Internetseite www.gruenden-region-goslar.de veröffentlicht. Darüber hinaus weist die WiReGo gerne auch pro aktiv auf anstehende Veranstaltungen hin. Sofern Interesse besteht, darüber regelmäßig informiert zu werden, bitte melden.

Ansprechpartnerin bei der WiReGo:
Jean-Marie Aßmann
Tel.: 05321/76 706
jean-marie.assmann@wirego.de

Gemeinschaftlich das Gründungspotenzial an der TU Clausthal und in der Region Goslar zu heben und Ausgründungen zu fördern, das sind die Kernelemente einer neuen Kooperationsvereinbarung zwischen der Universität und der Wirtschaftsförderung Region Goslar GmbH & Co. KG (WiReGo). Beide Institutionen verstetigen damit die bereits gut etablierte Zusammenarbeit aus dem kürzlich ausgelaufenen EXIST-Projekt „Gründungskultur@TUC“.

Neben der Beratung von Gründungsinteressierten und der Begleitung von Ausgründungsvorhaben aus der TU Clausthal wird ein Schwerpunkt auch auf der Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen liegen. „Die Circular Economy, unser Fokusthema in Forschung und Lehre, bietet viele Ansätze für innovative Geschäftsideen. Mit dem gemeinsamen Gründungsservice wollen wir unseren Studierenden und Forschenden den Weg in eine erfolgreiche Selbstständigkeit erleichtern“, so TU-Präsidentin Dr.-Ing. Sylvia Schattauer.

Ebenfalls ein wichtiger Baustein sind Marketing und Öffentlichkeitsarbeit rund um das Thema Unternehmertum. Dr. Jörg Aßmann, Geschäftsführer der WiReGo, kennt die Herausforderungen: „Viele junge Menschen haben die Potenziale und Chancen, die eine berufliche Eigenständigkeit bringt, gar nicht im Blick. Entsprechend wollen wir die damit verbundenen Chancen und Vorteile aktiv und medienübergreifend präsentieren.“

Sowohl für die Beratungen als auch für die Veranstaltungen wird das Gründungszentrum auf dem TU-Campus der Standort sein. „Das Zentrum hat sich bereits als Anlaufstelle für Gründungsinteressierte und Jungunternehmen etabliert“, freut sich Anja Blümel, Gründungsberaterin der WiReGo und Projektverantwortliche. „Mit der Kooperationsvereinbarung haben wir nun Planungssicherheit, um die Gründungskultur nachhaltig voranzubringen.“

Ansprechpartnerin bei der WiReGo:
Anja Blümel
Tel.: 05321/76 703
anja.bluemel@wirego.de

Der KfW ERP-Förderkredit für Gründung und Nachfolge ist eine großartige Möglichkeit für angehende Unternehmerinnen und Unternehmer, ihre Ideen in die Tat umzusetzen und bestehenden Unternehmen eine neue Zukunft zu geben. Mit diesem Kredit unterstützt die KfW Bank kreative Köpfe und engagierte Nachfolger und Nachfolgerinnen dabei, ihre Visionen zu realisieren und Unternehmen erfolgreich zu führen.

Egal, ob du ein neues Unternehmen gründen oder ein bestehendes übernehmen möchtest, dieser Förderkredit bietet dir die nötige finanzielle Unterstützung. Du kannst Investitionen in Maschinen, Grundstücke oder die anfängliche Betriebsausstattung finanzieren. Das Ganze geschieht zu attraktiven Konditionen: Niedrige Zinsen und lange Laufzeiten sorgen dafür, dass du deine Rückzahlungen gut stemmen kannst.

Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität der Nutzung. Du kannst bis zu 25 Millionen Euro erhalten, je nach Projekt und Bedarf. Außerdem gibt es Unterstützung für verschiedene Zielgruppen, seien es Start-ups, Gründungen oder Nachfolger, die Kapital für den Erwerb eines Unternehmens benötigen.

Der Antrag ist unkompliziert, und die KfW steht dir während des gesamten Prozesses zur Seite. Du erhältst nicht nur finanzielle Hilfe, sondern auch den Rückenwind, den du brauchst, um deine unternehmerischen Träume Wirklichkeit werden zu lassen.

Der KfW ERP-Förderkredit könnte der erste Schritt auf deinem Erfolgsweg sein! Informationen findest du unter ERP-Förderkredit Gründung und Nachfolge (077) | KfW und bei uns.

Ansprechpartnerinnen bei der WiReGo:
Julia Lorenz
05321/76 707
julia.lorenz@wirego.de

Edda Schaper
05321/76 701
edda.schaper@wirego.de

Der TUNiCorn Ideenwettbewerb geht in die dritte Runde. Wenn du eine innovative Geschäftsidee hast und den nächsten Schritt in die Selbstständigkeit wagen möchtest, ist dies die ideale Gelegenheit für dich. Der Wettbewerb bietet eine Plattform, um kreative Ideen aus den Bereichen Technologie, Wirtschaft und Wissenschaft zu präsentieren und auf das nächste Level zu heben.

Was erwartet dich?

Teilnehmende des Wettbewerbs haben die Möglichkeit, ihre Ideen einer fachkundigen Jury vorzustellen und wertvolle Unterstützung zu erhalten. Neben einem Preisgeld wartet im Anschluss eine Vielzahl an Beratungs- und Weiterbildungsangeboten. Du erhältst professionelle Unterstützung bei der Ausarbeitung deines Businessplans und kannst von einem umfangreichen Netzwerk an Experten und Partnern profitieren, die dich auf deinem Gründungsweg begleiten.

Wer kann teilnehmen?

Egal ob Studierende, Forschende, Alumni der TU Clausthal oder MitarbeiterInnen aus dem lokalen Mittelstand – alle, die eine innovative Idee haben und diese weiterentwickeln möchten, sind herzlich eingeladen, am Wettbewerb teilzunehmen.

Wie kannst du teilnehmen?

Die Anmeldung erfolgt ganz unkompliziert über die Einreichung einer Ideenskizze an ideenwettbewerb@tu-clausthal.de. Die Teilnahme ist kostenlos und jeder, der eine innovative Idee hat, sollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen.

Termine und Fristen

Die Bewerbungsfrist endet am 15. Januar 2025. Alle pünktlich eingegangenen Ideenskizzen werden im Anschluss durch eine Jury bewertet. Die acht besten Ideengebenden oder Teams werden eingeladen, ihre Idee in der Abschlussveranstaltung am 5. März 2025 zu pitchen.

Zusammengefasst: Der TUniCorn Ideenwettbewerb vom gemeinsamen Gründungsservice der TU Clausthal und der WiReGo ist eine ausgezeichnete Gelegenheit für alle, die ihre unternehmerischen Träume verwirklichen möchten. Mit einer einzigartigen Mischung aus Fachwissen, praxisnaher Unterstützung und wertvollen Netzwerkkontakten kannst du den Grundstein für deinen Erfolg legen. Nutze die Chance, dich mit anderen kreativen Köpfen zu vernetzen und deine Idee in die Tat umzusetzen.

Weitere Informationen und Anmeldung findest du auf der offiziellen Website des Wettbewerbs »

Wir wünschen dir viel Erfolg beim TUniCorn Ideenwettbewerb 2025!

Mehr als 226.000 Bewegungskilometer von 1.275 Teilnehmern aus 51 Unternehmen bescheren der Stadtforst Goslar die Pflanzung von 4.485 Bäumen in den kommenden Wochen. Tatsächlich war die Wirtschaftsförderung Region Goslar GmbH & Co. KG (WiReGo) und auch der technische Partner Summitree vom Erfolg überrascht. „Bei der überwältigenden Resonanz war es fast schon Pflicht, die Initiative auch im nächsten Jahr durchzuführen“, betont WiReGo-Geschäftsführer Dr. Jörg Aßmann. „Diesmal sind wir eher am Start, so dass Unternehmen bei Interesse die Aktion in ihre BGM-Maßnahmen 2025 frühzeitig einplanen können.“

Wie schon bei der ersten Auflage zählt jede Form von körperlicher Aktivität – vom Hundespaziergang bis zur Mountainbiketour, vom Schwimmen bis zum Rollstuhlfahren. Unternehmen melden ihre Mitarbeitenden an, investieren ein Startgeld von 29 Euro netto pro Teilnehmer und fördern mit dieser außergewöhnlichen Maßnahme des betrieblichen Gesundheitsmanagements Gesundheit, Motivation und Zusammenhalt in der Belegschaft. Die Teilnehmenden registrieren ihre Bewegung ganz einfach per App und die erzielten Kilometer werden dann in zu pflanzende Bäume umgerechnet. In 2025 ist die Aufforstung einer Waldfläche in der Nähe der Stadt Bad Harzburg vorgesehen. Die Initiative wird vom 1. Mai bis 14. Juni 2025 durchgeführt.

Wieder liegt ein ereignisreiches Wirtschaftsjahr hinter uns. Trotz alljährlichem Jahresendspurt möchten wir, das Team der WiReGo, euch für die vertrauensvolle Zusammenarbeit danken.

Neben der aktiven Arbeit zur Stärkung unserer Wirtschaftsregion konnten wir in diesem Jahr mit der Initiative „Bewegung für unseren Wald“ auch erstaunliches für unsere Natur erreichen.

Die Ergebnisse der vergangenen Monate können sich sehen lassen. So werden wir, nach ein paar besinnlichen Tagen, motiviert und mit neuen Teammitgliedern an Bord ins neue Jahr starten.

Wir wünschen euch und euren Liebsten eine schöne Adventszeit, geruhsame Feiertage und einen guten Rutsch in ein erfolgreiches nächstes Jahr!